Leipzig, 25. August 2023. Es war ein Tag für die Geschichtsbücher: Mit den Rufen „Wir sind das Volk“ zogen am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen über den Leipziger Innenstadtring, um friedlich für Freiheit und Demokratie zu demonstrieren und bereiteten damit den Weg zum Mauerfall. An diesen historischen Moment erinnert die Stadt Leipzig Jahr für Jahr mit dem Friedensgebet, der Rede zur Demokratie und dem Lichtfest Leipzig.
Nur noch wenige Wochen sind es bis zum 9. Oktober, das Lichtfest-Programm steht. Beim Talk am Einkaufskorb mit Michael Faupel in der Plagwitzer Filiale im Westwerk berichtet Marit Schulz vom Stand der Vorbereitungen.
Lichtfest-Programm
„Worauf können sich die Besucher zum Lichtfest freuen?“, fragt der KONSUM-Vorstand. „Gemeinsam mit dem Kuratorium Friedliche Revolution, der Initiative Herbst 89 und der Stadt Leipzig konnten wir auch in diesem Jahr wieder internationale Künstlerteams gewinnen, die Augustusplatz, Burgplatz und Richard-Wagner-Platz gemeinsam mit lokalen Akteuren inszenieren und bespielen“, erzählt Marit Schulz. „So viel sei verraten: Neben viel Licht werden die Stichworte Trabi, Poetry Slam und Chorgesang den Abend prägen.“
Weitere Höhepunkte sind wieder die traditionelle Kerzen-89 auf dem Nikolaikirchhof sowie kostenlose Führungen zu authentischen Orten der Friedlichen Revolution, die um 20, 20.30 und 21 Uhr an der Nikolaisäule starten. „Das Lichtfest kann so von 19 bis 23 Uhr in der ganzen Innenstadt erlebt werden“.
Auch der KONSUM-Chef ist ein Fan vom Lichtfest und hat es in den vergangenen Jahren oft mit seiner Familie besucht. „Dieses Stück Geschichte ist eine Erinnerung, die es zu bewahren gilt“, betont er. „Darum sind wir als Unternehmen aus Leipzig schon seit vielen Jahren Unterstützer des Events und engagieren uns auch 2023 wieder.“
Marit Schulz nickt. „Der 9. Oktober und die Friedliche Revolution sind Ereignisse, die unsere Stadt maßgeblich geprägt haben und zu Veränderungen für ganz Europa führten. Daran zu erinnern und diesen Wert für die folgenden Generationen greifbarer zu machen, ist das Anliegen aller Beteiligten.“
Frühstück und Bewegung
Während sie erzählt, schaut sich Marit Schulz in der Obst- und Gemüseabteilung um und packt Salat, Radieschen, Bananen und Äpfel in den Korb. „Berufsleben und eine gesunde Ernährung zu balancieren, ist nicht immer einfach“, sagt sie und lacht. „Für mich beginnt der Tag aber nie ohne Frühstück. Dazu bin ich, wann immer möglich, zu Fuß unterwegs, denn Bewegung ist mir sehr wichtig.“
Die beiden Gesprächspartner gehen durch die Gänge, wobei Marit Schulz auf die Ziegelwände, das historische KONSUM-Logo und die Graffiti-Elemente deutet. „Diese Filiale begeistert mich aufgrund der gelungenen Einbindung in die alte Industriearchitektur besonders.“
Das Lob hört Michael Faupel gern: „Uns ist es sehr wichtig, mit unseren Filialen gestalterisch eine feste Verbindung zum jeweiligen Kiez zu schaffen. Die Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen.“
Regionaler Fokus
Ein Fokus ist daher auch das vielfältige Angebot an lokalen und regionalen Lebensmitteln – etwas, das auch Marit Schulz schätzt. Sie kauft gern den Honig der Plagwitzer Wanderimkerei und mag die Bohnen der Kaffeerösterei Elstermühle. „Auch für uns im touristischen Marketing ist ‚regional‘ ein großes Thema. Wir stellen fest, dass die Zielgruppe, die an regionalen Manufakturen und Angeboten interessiert ist, ständig wächst.“
Weiter geht’s in Richtung Kasse. Für Marit Schulz startet der Countdown zum Lichtfest Leipzig 2023. Michael Faupel verspricht, auch in diesem Jahr auf jeden Fall wieder vorbeizuschauen.
Nachgefragt:
Konsum Leipzig ist für mich ...
… nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern auch ein engagierter Partner in vielen Projekten und entspricht genau dem Geist der Bürgerstadt Leipzig.
Mein Leipziger Lieblingsort ...
… lässt sich nicht auf einen einzigen Ort reduzieren, sondern ist vielmehr das Zusammenspiel aus moderner Großstadt mit einem schier unendlichen kulturellen Leben, viel Natur, aufgeschlossenen Menschen – das Gefühl von zu Hause.
Mein Lieblingsprodukt VON HIER ...
… ist der Honig der Plagwitzer Wanderimkerei.
Fotos: Andrea Seidel